Die vorliegende umfassende „Genealogie der Physik“ ist eine tiefgehende Untersuchung der Entwicklung des physikalischen Denkens von seinen frühesten Ursprüngen in der Antike bis zu den komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Sie argumentiert, dass die Physik nicht als ein linearer Fortschrittspfad zu einer endgültigen, objektiven Wahrheit verstanden werden sollte. Vielmehr enthüllt sie die Physik als eine diskursive Formation, die ihre eigenen Regeln der Wahrheit historisch konstruiert und die untrennbar in kulturelle, technologische, philosophische und gesellschaftliche Kontexte eingebettet ist. Die „Konstante der Inkonstanz“ – die ständige Transformation von Weltbildern, Methoden und Begriffen – erweist sich dabei als das eigentliche Wesen dieser dynamischen Wissenschaft.