Der Essay untersucht das paradoxe Verhältnis zwischen der Einheitserfahrung des Publikums in der Clubkultur und Christoph Cox' philosophischer Theorie des sonic flux . Während Cox den Klang als unaufhörlichen, unendlichen Prozess der Differenz beschreibt, erlebt das tanzende Publikum im Beat ein Gefühl der Einheit und Verschmelzung. Der Autor Erwin Ott argumentiert, dass der maschinell erzeugte exakte Rhythmus als Maske des Flux fungiert. Er zwingt den unendlichen Strom in eine zählbare, mathematische Form, die eine Illusion von Stabilität erzeugt. Gleichzeitig macht diese Maske den Flux erst erfahrbar, indem sie ihn durch physische Vibrationen in den Körper einschreibt und eine kollektive Resonanz hervorruft. Ott deutet diese Erfahrung als negative Ästhetik , da die Einheit nicht als dauerhaftes Gut, sondern als flüchtige, im Moment des Verschwindens liegende Präsenz erlebt wird. Letztlich vollendet sich die Philosophie des Klangs nicht im Begriff, sondern in der körperlichen und kollektiven Erfahrung des Publikums.